Dies war der Zeitpunkt, wo den führenden Persönlichkeiten klar wurde, dass die Spaltung kein Gewinn, sondern nur ein Verlust war. In einigen fruchtbaren Gesprächen einigten sich die Parteien, die Zukunft wieder gemeinsam zu gestalten. Während die Original-WAKO einstimmig diesen Weg begrüßte, tat sich die andere Seite zwar schwer, aber die Wiedervereinigung hatte stattgefunden. Die Münchener Weltmeisterschaft präsentierte also die WAKO wie in alten Zeiten. Sie war der Ausgangspunkt zu einem einheitlichen großen Weltverband für Amateure und Professionals. Es war ein weiterer Meilenstein in der jungen Geschichte des Kickboxens. Ziel war es, mit Vernunft, Leistung und einer Konzentration der Kräfte die Anerkennung durch die Medien und vor allem durch den DSB zu erreichen. Dies waren die Voraussetzungen für eine Zukunftsentwicklung, die unserem Sport das lange verdiente Ansehen sichern könnte und jeder könnte dazu beitragen. Jeder, der es wirklich ernst meint.
(Bild rechts: Siegerehrung durch Georg F. Brückner zur DM 1987)

Unter der Leitung von Ennio Falsoni, der die WAKO auch in den kommenden Jahren als Präsident leitete, sollte die neue WAKO einen weiteren Meilenstein in der Geschichte des Kickboxens legen.

Der erste Schritt war die in der Münchner Olympiahalle von Georg F. Brückner ausgetragene Weltmeisterschaft. Bei dieser WM waren an den Finaltagen mehr als 10.000 begeisterte Zuschauer in der Olympiahalle, die sich von der Faszination des Kickboxsports einfangen ließen. Diese Weltmeisterschaft zählt noch heute zu einer der besten Veranstaltungen in der Geschichte der WAKO. In den folgenden Jahren kam die Disziplin Leichtkontakt zu den bisher bestehenden Kampfdisziplinen Semi- und Vollkontakt hinzu.